Wer kennt es nicht – „klick“, schnell ist ein Foto gemacht und anschließend auf Instagram oder TikTok hochgeladen.
Gesundheit und Pflege im Expertengespräch – Umgang mit Bild- und Videomaterial auf Socialmedia
Dass hierbei aber aus rechtlicher Sicht vieles zu beachten ist, man meist gegen Gesetze verstößt und oftmals auch Persönlichkeitsrechte verletzt, das geht im Alltag oftmals unter. Deshalb haben sich die Schüler der Klasse BF 1 GP 23 am vergangenen Mittwoch zum Expertengespräch mit der Jugendmedienschutzbeauftragen der BBS Alzey getroffen.
Zunächst wurde in einem kurzen Rollenspiel eine Situation dargestellt, in welcher viele rechtliche Verstöße, wie z.B. das aktive Filmen von Jugendlichen ohne deren Einverständnis und auch deren Lehrerin. Das angebliche „Live-Video“ führte im Anschluss zu vielen Fragen und einer lebhaften Diskussion innerhalb der Klasse.
Im Folgenden sind einige der Fragen kurz notiert und wir stellen Ihnen, liebe Leserinnen und Lesern, die Fragen zur Verfügung. Können Sie alle beantworten?
- Ist die Handybenutzung im Unterricht, im Flur oder in der Umkleidekabine während des Sportunterrichts erlaubt?
- Darf ich meine Mitschülerinnen oder Lehrerinnen filmen?
- Kann ich den Tafelanschrieb fotografieren, weil mir die Zeit fürs Abschreiben fehlt?
- Darf ich eine lustige oder vielleicht auch sehr ernste Situation mit anderen teilen und diese auf Instagram oder Snapchat hochladen?
- Darf ich Bilder, Videos meiner „Chatpartner“ auf meinem Gerät speichern?
- Was passiert, wenn ich z.B. ein Foto in meiner Cloud speichere, ohne dass das Einverständnis der fotografierten Person vorliegt?
- Ab welchem Alter darf ich soziale Netzwerke ohne die Erlaubnis von Erziehungsberechtigten nutzen? Für welche Dienste benötige ich das Einverständnis meiner Eltern?
- Wer haftet bei Verstößen?
- Wie werden diese Verstöße geahndet? Sind es „nur“ Geldstrafen?
- Wo kann ich Anzeige erstatten?
- Wer hilft mir Fotos löschen zu lassen, die ohne mein Einverständnis veröffentlich wurden?
Wir als Klasse merkten sehr schnell, aus einer Frage ergibt sich die Nächste und tatsächlich ist einem nicht immer bewusst, welche Konsequenzen mit der Nutzung diverser Dienste einhergeht. Wir sind nun ein wenig „schlauer“ und danken Weller und Frau Kippenberger für den informativen Vormittag.