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Handygarage Smartphones Unterricht

Den Kopf fürs Lernen frei haben

„Handy weg“ – welcher Schüler kennt diesen Spruch nicht? Die vielen positiven Auswirkungen, ohne Handy dem Unterricht folgen zu können, erfahren nun alle 'BBS-Alzeyer'. Digitaler Burnout oder doch lieber gute Noten? Ihr entscheidet!

Manche Schüler wissen um ihre Handysucht und bestätigen: „Ich kann es einfach nicht weglegen“. Manche gehen sogar so weit und sagen zu ihren Schülern „bitte nehmen Sie es, ich würde eh nur drauf schauen.“ Um dem ganzen Hin und Her ein Ende zu setzen heißt es jetzt in allen Klassen – sowohl in den Vollzeit- als auch in den Berufssschulklassen – Smartphones in die Handygarage und den Kopf fürs Lernen frei haben.

Nervös und Gereizt? Forschern zufolge sind typische Symptome der Handysucht ein starker Wunsch der Nutzung, Schwierigkeiten zu haben, die Nutzung zu kontrollieren sowie Nervosität oder Gereiztheit, wenn das Handy nicht genutzt werden kann. Darin finden sich nach eigenen Angaben einige Schüler wieder. Auch dem „digitalen Burnout“ vorzubeugen, ist Ziel der gesundheitlichen Erziehung in der Schule.

Nach anfänglichen Kommentaren wie „das ist ja kalter Entzug!“ und „ich muss doch erreichbar sein“ gibt es vermehrt positives Feedback der Schülerinnen und Schüler, wenn sie ihr Statussymbol wegpacken sollen. „Ich konzentriere mich auf den Unterrichtsstoff, dann muss ich viel weniger zuhause tun“, so eine ‚Betroffene‘.

„Wir sperren uns natürlich nicht gegen die Technik, ganz im Gegenteil“, bestätigt Schulleiter Markus Eiden. „Natürlich dürfen die Smartphones, z.B. im Englischunterricht, sinnvoll genutzt werden.“ Denn dort werden verschiedene Apps als Wörterbuch oder für den Videodreh genutzt.

Den größten Mehrwert haben die Schüler für sich bereits für den Dezember erkannt: „Dann haben wir jetzt endlich einen Klassen-Adventskalender!“